„Pro Jahr werden 300 Millionen Tonnen Plastik produziert, davon landen mehr als 10 Millionen Tonnen als Müll in den Ozeanen (Schätzungen UNEP). Auf jedem Quadratkilometer der Wasseroberfläche treiben inzwischen bis zu 18.000 Plastikteile unterschiedlicher Größe.“ - NABU
Aber wie kommt der Plastikmüll eigentlich ins Meer?
Ihr habt vielleicht den Dokumentarfilm: „Seapsiracy – Wie der Mensch die Meere zerstört“ bei Netflix gesehen, der seit dem 24. März 2021 auf der Streamingplattform zur Verfügung steht. Der Film von Kip Andersen und dem Dokumentarfilmer Ali Tabrizi nimmt vor allem die Fischindustrie, als einen der Hauptakteure der Meereszerstörung, in den Blick. Neben der Fischerei werden aber auch Themen wie Plastikmüll, moderne Sklaverei und das Korallensterben sowie Shows mit Meerestieren thematisiert. Die Bilder sind eindrucksvoll und beleuchten auch Aspekte, welche in den Medien nicht so stark beleuchtet oder die gerne mal verdrängt werden, auf eine spannende und mitreißende Weise.
Wir finden, dass es sich lohnt, den Film zu schauen aber es ist wichtig sich folgenden Kritikpunkte vor Augen zu halten.
Folgende Kritikpunkte/ Anmerkungen müssen unserer Ansicht nach beim Schauen dieses Dokumentarfilms berücksichtigt werden:
- Es werden Bilder von der Tötung von Tieren sowie Bilder von Tierkadavern gezeigt, was einem vor dem Schauen des Films bewusst sein sollt.
- Die Produzenten haben bei der Recherche nicht immer präzise gearbeitet (z.B. wurden verwendete Studien bereits weiderlegt/ relativiert). Außerdem muss besonders in der heutigen Zeit drauf geachtet werden, nicht den Eindruck von Verschwörungstheorien zu erwecken. Durch die fast durchgehend schlechte Darstellung der Schutzorganisation kann dieser Eindruck beim unreflektierten Schauen des Filmes allerdings aufkommen.
- Für einen Faktencheck des Films können wir euch außerdem folgende Seite empfehlen: https://www.bund.net/themen/aktuelles/detail-aktuelles/news/seaspiracy-ob-das-so-stimmt/
Anmerkungen für Lehrkräfte:
Der Film ist von Netflix produziert, einem privaten Anbieter, weshalb für die Nutzung in der Schule zunächst eine Genehmigung eingeholt werden muss. Für nähere Informationen empfehlen wir euch folgende Website: https://www.filme-im-unterricht.de/welche-filme-sind-erlaubt